Entspannt in den Camper Urlaub

Wie es euch ganz einfach gelingt

Entspannt in den Camper Urlaub

Der Campingurlaub steht an und ihr seid durch die anstehende Routenplanung, Besorgungen und das Packen eher mehr gestresst als voller Vorfreude? Und sowieso: Was ist, wenn etwas Wichtiges vergessen wird? Was muss jetzt schon vorbereitet werden und was kann man spontan unterwegs entscheiden? All diese Fragen sollen euch in diesem Artikel beantwortet werden, damit es euch gelingt, ganz entspannt in euren nächsten Campingurlaub zu starten.

Routenplanung: Urlaubsziel, Aktivitäten und Co.

Als ersten Schritt ist es sinnvoll, sich eine grobe Route zu überlegen, denn Reservierungen, die Packliste und bestimmtes Equipment sind vor allem vom Reiseziel und den geplanten Aktivitäten abhängig. Hier lohnt es sich, mal bei dem Blogbeitrag Wie plane ich einen Vanlife-Urlaub? vorbeizuschauen. Dort gibt es Tipps für die Bestimmung der Reichweite und eine sinnvolle Routenplanung. Prüft auch die Gültigkeit und Vollständigkeit aller Dokumente im Voraus, da die Beantragung mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann. Schaut bei eurer Recherche auf die Mautstrecken und Vignettenpflicht. In einigen europäischen Ländern kann es schnell teuer werden, wenn eine Vignette fehlt oder man von einer Mautstation direkt zur nächsten fährt. Eine mautfreie Alternativstrecke könnte sich daher eventuell — für eine Teilstrecke — lohnen, denn im Camper-Urlaub ist ja bekanntlich der Weg das Ziel, und andere Wege können neue Abenteuer bedeuten.

Planen ohne Panik: Aufteilung, Fertig, Los!

Aller Anfang ist ja bekanntlich schwer. Und eigentlich ist die Urlaubsplanung ja etwas Schönes, was die Vorfreude steigen lässt und wo man Träume und Wünsche in die Tat umsetzen kann. Doch die Realität sieht meistens aber anders aus, und man versucht die Urlaubsplanung zwischen Job, Alltagsaufgaben und Freizeit unterzubringen. Wenn man die Planung jedoch bis kurz vor der Abfahrt aufschiebt, führt das meist zu Stress und einem unentspannten Start in den Urlaub. Auch spontane Fehlkäufe, teure Fähren und vergessene Dinge sind oft das Resultat einer zu späten Planung. Teilt euch deshalb die Planung auf, trefft Entscheidungen gemeinsam und weist konkrete Aufgaben zu, die am besten schriftlich festgehalten werden. Es ist meist eine gute Idee, direkt anzufangen, auch wenn es nur 10 Minuten sind. Stellt euch einen Timer und los geht`s!

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Der Camper: von Vorbereitungen zu Nachrüstungen

Bevor es in den Urlaub gehen kann, solltet ihr prüfen, ob der TÜV noch ausreicht, ein Ölwechsel ansteht, die richtigen Reifen für die Jahreszeit auf dem Camper sind und ob der Ersatzreifen zur Hand ist. Überprüft auch, ob noch genügend Gas in den Flaschen ist oder ob ihr noch Spiritus kaufen müsst. Reinigt außerdem die Wassertanks und sorgt dafür, dass Zubehör für die Toilette vorhanden ist. Testet alles einmal durch und macht eine Checkliste, um nichts zu vergessen. Nutzt dafür gerne auch den Artikel Start in die neue Camper-Saison. So macht ihr euren Van reisefertig!. Oft fallen einem noch Dinge ein, die man besorgen, bestellen oder nachrüsten wollte, wenn man im Camper steht: Mückennetze, eine Markise, Solarmodule oder eine Ersatzbatterie. Diese Dinge tragen deutlich zur Entspannung bei. Es ist ein Traum, immer mit Solarenergie versorgt zu sein, sich ein schattiges Plätzchen bauen zu können und einen mückenfreien Camper zu haben. Schaut für einen autarken Camper oder zusätzliche elektronische Ausrüstung gerne mal im ECTIVE-Shop vorbei. Denn zu mehr Spannung im Van kommt ihr einfacher als gedacht. Ohne Stress, ohne Vorkenntnisse, ohne aufwendigen Einbau. Könnt ihr kaum glauben? Dann schaut euch mal die ECTIVE AccuBoxen an, die optimalen All-in-One-Lösungen.

Hauptsaison ist Hochsaison: Strategisch vorbuchen und reservieren

Das Campingleben erlebt eine absolute Hochzeit, und das spiegelt sich auch auf den Stell- und Fährenplätzen wider. Ihr befindet euch mitten in den Sommerferien und wollt spontan einen Stellplatz am Meer ergattern? Eher unwahrscheinlich! Einfach mal ab zum Hafen fahren in der Hoffnung es ist noch ein Platz für einen Camper frei? Ebenfalls schwierig. Die schönsten Stellplätze werden zudem meistens an diejenigen vergeben, die frühzeitig buchen. Deshalb: Wenn es einen Ort gibt, an dem ihr definitiv länger bleiben möchtet, reserviert vorher. Denkt daran, strategisch einen Stellplatz zu wählen, der im Schatten liegt, nicht direkt neben den Sanitäranlagen oder sogar direkt am Wasser. Ihr könnt auch bei den Campingplätzen nachfragen, ob in dem Zeitraum erfahrungsgemäß eine Vorbuchung notwendig ist. Meistens ist eine Reservierung erst ab mehreren Nächten möglich. Und falls ihr doch einmal spontan anreist, ruft trotzdem vorher an, bevor ihr euch umsonst den Weg macht und einen vollen Stellplatz nach dem nächsten ansteuert. Es gibt auch tolle Apps mit privaten Campingplätzen von Weingütern, Bauernhöfen und anderen Landbesitzern als weitere Stellplatzmöglichkeit. Ein tolles Erlebnis abseits vom Trubel.

Neu und vertraut: Eine perfekte Kombination

Eine tolle Möglichkeit ist es, ein bekanntes Basislager mit ein paar neuen Orten zu kombinieren oder eine bekannte Route einfach zu erweitern. Dadurch habt ihr weniger Planungsaufwand, seid in vertrauter Umgebung und könnt dennoch neue Aspekte, Möglichkeiten und Aktivitäten entdecken. Mehrere Nächte an einem Standort entschleunigen den Urlaub, denn mehrere An- und Abreisen kosten mehr Zeit und Planungsaufwand. Mit ein paar vorgebuchten Fixpunkten könnt ihr auf jeden Fall deutlich entspannter starten und den Rest spontan und flexibel planen. Denn zu viel Planung bedeutet auch nicht immer Entspannung, vor allem, wenn kein Raum für Spontanität bleibt. Denn spontane Abenteuer machen das Campingerlebnis erst so richtig unvergesslich! Und wenn es euch an einem Ort besonders gut gefällt und ihr die Möglichkeit habt, länger zu bleiben, macht nicht den Fehler, trotzdem direkt weiterzureisen.

Wer ist an Bord? Bedürfnisgerechte Planung.

Es macht einen großen Unterschied für die Planung, ob ihr alleine oder als Familie mit Kindern und Haustieren reist. Dementsprechend solltet ihr auch planen. Ihr kennt euch und eure Bedürfnisse am besten. Der Richtwert von nicht mehr als 200 Kilometern am Tag gilt nicht für alle. Generell benötigt man mit dem Camper länger als das Navigationssystem voraussagt. Pausen, Puffer und spontane Stopps auf dem Weg sollten ausreichend eingeplant werden. Daher ist es besser, weniger zu planen und sich auch mal treiben zu lassen. Als Beifahrer kann man immer wieder nachsehen, ob man an etwas Sehenswertem vorbeikommt, wo sich eine längere Pause lohnt. Lasst nach Städtebesichtigungen Naturaktivitäten folgen und plant nach langen Fahrtzeiten Aktivitäten ein, um Abwechslung und Ausgleich zu schaffen. Plant so, wie es für euch am besten ist, damit alle an Bord glücklich und entspannt sind. Um gleich gut in den Urlaub zu starten, vermeidet die Rush Hours in der Stadt und nutzt eventuell den Biorhythmus der Kinder. Leere Straßen und kühle Temperaturen versprechen auf jeden Fall einen entspannteren Start.

Ich packe meinen Camper...

...und was kommt rein? Gute Frage! Wenn das Ziel, der Zeitraum und die geplanten Aktivitäten feststehen, ist schon vieles einfacher. Schreibt euch eine Packliste oder sucht im Internet danach und erweitert sie mit persönlichen Gegenständen. Packt lieber weniger als mehr ein und denkt an das Zwiebelprinzip. Schaut auch gerne mal beim Artikel "9 echte Vanlife-Essentials" vorbei. Eine Packliste zu schreiben und nebenbei zu packen, zu ergänzen und abzuhaken, ist besonders effektiv. Startet am besten schon 2-3 Wochen vorher, wenn die Liste lang ist. So behaltet ihr auch gleich einen Überblick darüber, was noch ausgeliehen, gekauft oder gewaschen werden muss. Macht euch bei den weniger angenehmen Aufgaben eure Lieblingsmusik an, schnappt euch jemanden aus der Familie oder belohnt euch im Nachhinein mit einer Kleinigkeit. Denkt auch daran, eure Abwesenheit vorzubereiten und rechtzeitig Freunde oder Nachbarn zu fragen, ob sie sich um Blumen, Garten oder Haustiere kümmern können.

Kurz vor der Abfahrt: Das ist zu tun!

Macht euer festes Zuhause sauber, wascht Wäsche und bezieht die Betten. Es ist immer ein tolles Gefühl, in ein schönes Zuhause zurückzukehren. Denkt auch daran, die Blumen zu gießen und den Schlüssel beim Nachbarn oder bei Freunden abzugeben. Eine kurze Probefahrt lässt sich wunderbar mit einem Tankstellen-Stopp kombinieren, um den Reifendruck zu prüfen, den Tank zu füllen und den Wassertank zumindest ein wenig zu befüllen. Es wäre sinnlos, einen vollen Wassertank hunderte Kilometer mitzuführen, aber etwas Reserve im Tank ist in jedem Fall sinnvoll. Jetzt ist auch die Zeit gekommen, den Kühlschrank zu Hause zu leeren und in den Camper zu räumen. Überprüft nochmals das Wetter, um gegebenenfalls zusätzliche Kleidung einzupacken, und verstaut Wertgegenstände und Fahrräder erst ganz zum Schluss.

Und ab in den Urlaub: Noch ein letzter Tipp!

Ihr schließt die Tür mit den letzten Dingen unter dem Arm hinter euch, der Camper ist abfahrbereit. Das Gefühl, eventuell doch etwas vergessen zu haben, ist vielleicht da. Aber keine Sorge... das ist normal! Jetzt liegt es an euch. Denn selbst der perfekt durchgeplante Camper-Urlaub wird nicht entspannt sein, wenn ihr es nicht seid. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass nicht immer alles glatt laufen wird und nicht alles planbar ist. Atmet tief durch und startet mit Vorfreude in das Abenteuer, das bevorsteht. Genießt euren Urlaub und lasst euch von Regentagen, Verkehr und anderen Herausforderungen nicht die gute Laune und Ruhe verderben. Das gehört zu den Abenteuern und unvergesslichen Erinnerungen dazu.

Wir wünschen euch einen entspannten Camper-Urlaub!